Mut, Vertrauen, Zuversicht – unseren Ängsten mit Trotzmacht begegnen
„Mut kann man nicht kaufen“ – Ja, stimmt. Doch Mut kann entwickelt werden. Viktor Frankl, der Wiener Psychiater und Begründer der Existenzanalyse und Logotherapie, der 3. Wiener Schule der Psychotherapie, hat den weisen – und humorvollen Satz formuliert: „Ich muss mir von mir selber nicht alles gefallen lassen!“ Das bedeutet, auch wenn ich vielleicht auf Grund meiner erblichen Disposition und meiner bisherigen Erfahrungen eher zu der Kategorie der ängstlichen Menschen gehöre, so ist dies kein unabänderliches Schicksal. Auch ich kann Mut zu Veränderungen entwickeln, kann in kritischen Situationen Zivilcourage zeigen und damit mein Selbstwertgefühl und meine Lebenszufriedenheit verbessern. Die aktuellen Erkenntnisse der Neurobiologie bestätigen: Wir können uns bis zuletzt weiterentwickeln.
Mut bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben. Motivationsquelle für Mut ist ein lohnendes, attraktives Ziel. Mit dieser leuchtenden Vision vor Augen wird es mir gelingen, meine Ressourcen aus den verschiedensten Bereichen – Einstellungen, Fähigkeiten und Erfahrungen – zu bündeln, um über die Mauer der Angst zu springen.
Jede gelungen Mutprobe ist eine „Vitaminbombe“ für mein Selbstvertrauen. Schritt für Schritt nähere ich mich also dann immer größeren Hürden. Meine Handlungsmöglichkeiten erweitern sich, mein Vertrauen in das Gelingen meines Lebens wächst, trotz widriger Rahmenbedingungen. Jede getroffene Entscheidung ist letztendlich ein Schritt zu mehr Mut und (Selbst-)Vertrauen, ein Ausdruck von Zuversicht in das Gelingen, in die Möglichkeit der Verbesserung meiner Lebens- und Arbeitssituation.
Hinweis: Vortrag zum Thema am 18.10.2016, 19.00 Uhr im Club Alpha, 1010 Wien
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